Realisiert mit der deutsch-schweizerischen Tänzerin Heidi Durning in Kyoto, Japan, 2010 / 2012
Kitsune, die Fuchsfrau, ist ein asiatische Fabelwesen, eine weitere Frauengestalt der Serie “Emerentia II”. Für C.G.Jung ist das Märchen Ausdruck eines psychologischen Prozesses des kollektiv Unbewussten das unterschiedliche Kulturkreise verbindet. In diesem Sinn habe ich mich in der Fortsetzung der europäischen mit asiatischen Märchen befasst.
Das Video Kitsune bedient sich einer anderer Formensprache als Emerentia, ist bewegtes Bild und gleichzeitig mit seiner fixen Kameraeinstellung eine Art “tableau vivant”.
Die japanische Landschaft ist wie bei einem Theaterstück Kulisse und Bühne/nbild. Auf 3 Ebenen bewegt sich einzig die Fuchsfrau in tänzerischen, präzisen, verlangsamten Bewegungen durch’s Bild. Die Gestik ist durch die stilisierte Maske reduziert, die an das “Nô” Theater erinnert. Zuerst sieht man sie in der Ferne als winzige, rote Gestalt vor grünem Wald hinter Reisfeldern, dann näher sind die weiße Fuchsmaske, das schwarze, lange Haar und der rote Kimono klar zu erkennen, um sich in der letzten Szene übernah aus dem Bild zu drehen. Der dreiteilige Zyklus wiederholt sich als Endlosschlaufe.
Die verlangsamte Bewegung der Fuchsfrau und die quasi “eingefrorene” Landschaft- in der sich nur ab und an die Blätter bewegen – verweisen auf eine “übernatürliche”, zeitlose oder traumähnliche Szene.
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Video « tableau vivant », 7,5min in Endlosschlaufe auf Flachbildschirm 81cm
| Edition 97,5 x 35,5 cm, « stills » photographique de la vidéo, 2010/2012 jet d'encre pimentaire sur papier Hahnemühle, 25 ex. | Galerie Esther Woerdehoff Paris, 2012 | Kitsune, Centre d'art "Galerie der Stadt Sindelfingen", 2016 | Dispositif Kitsune à l'Atelier, espace d'art contemporain de la ville de Nantes, 2014 |